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Zweites Testevent

By 20.03.2021Februar 18th, 2022No Comments

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Zweites Testevent

20. März 2021

Nach einer sechsmonatigen Weiterentwicklung der XRevent Plattform fand erneut ein Testevent statt. Diesmal sollten nicht nur diversere Kultur- und Veranstaltungsformate getestet werden, sondern auch Veranstaltungen, die ihren Content von unterschiedlichen Orten in die VR streamen.

Bisher wurde Plattform nur im universitären Kontext getestet. Nun evaluierten wir in inwieweit Probleme mit der Übertragung von Live-Streams (Video, Audio, Artnet usw.) auftreten, wenn mehrere Events gleichzeitig und von verschiedenen Orten in Deutschland in das VR Projekt streamen.

Das Ergebnis war interessant, sobald die Internetverbindung am Veranstaltungsort stabil war, konnten die Performances in mit der zurzeit üblichen Latenz übertragen und anschließend sogar in einen Live-Youtube Stream ausgespielt werden.

Hierbei wurde klar, dass die verwendete Lösung OBS Ninja nicht die nötige Stabilität gewährleistet, um Videosignale vom Veranstaltungsort in die Regie zu übertragen. Gerne hätten wir NDI genutzt, doch die Bridge Funktion von NDI 5 war zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell implementiert. Dabei handelt es sich um die Funktion auch Rechner miteinander zu verbinden, die sich nicht im gleichen Adressraum befinden. Die Übertragung des Videosignals von der Regie in die App funktionierte einwandfrei, aber die Latenz ist mit ca. 30 s relativ hoch. Eine niedrigere Latenz ließe sich über das Streaming-Protokoll HLS nicht umsetzten. Hier müsste man wahrscheinlich auf ein Streaming-Protokoll für Video-Chat umsteigen, um niedrigere Latenzen zu erziehlen.

15:00 Theater Performance Thalia Theater Hamburger Probebühne
16:00 Panel Diskussion Zoom, YAAM Berlin
17:00 Videomapping FTZ
17:30 African Festival DJ, MC, Tänzer, YAAM Berlin
18:00 Enigma DJ, VJ, Berlin
19:00 Licht Performance Carl-Bosch-Gymnasium Ludwigshafen
19:00 Fugue State DJ, VJ, HH

Ein erstes Test am Theater fand ebenfalls statt. Es wurde das spätere Setup für den Test aufgebaut. Auch hier zeigten sich einige Probleme mit der Übertragung der Daten der Intel Real Sense auf den virtuellen Avatar und vor allem des Tons auf die virtuelle Bühne.

Eine Licht-Performance in Form einer Medienarchitektur fand am Carl-Bosch Gymnasium statt. Trotz einer Vorbereitungszeit von nur zwei Wochen für die Gestaltung und Umsetzung vor Ort wurden ArtNet Daten und Ton ohne weitere Probleme die VR übertragen. Auch ein gemeinsames Streaming mit Bildern aus der virtuellen wie realen Veranstaltung konnte gleichzeitig auf  Twitch gezeigt werden.

Das komplette reale Konzert Setup wurde vorab im YAAM in Berlin aufgebaut. In Absprache mit dem Festival FREAK DE L’AFRIQUE sind die virtuellen Räume entstanden. Testen wollten wir auch ein für Musiker*innen einfaches Streaming Setup bestehend aus drei Handykameras, einem Ton Interface und Licht. Während der Übertagung stellten wir fest, dass das Streaming der Daten von 3 Kameras vormittags klappte aber am späten Nachmittag die Internetverbindung aus dem YAAM nicht mehr ausreichte und sogar der dazugehörige Server neu gestartet werden musste. Im Nachgang haben wir die Übertragungsrate verbessert und uns mit neuen Videodateiformaten beschäftigt. NDI5 ist eine weitere Möglichkeit um die Verbindung stabiler zu gestalten.